Bürgerinfo - Gemeinde Wandlitz

Auszug - Einwohnerfragestunde  

 
 
Sitzung des Ortsbeirates Klosterfelde
TOP: Ö 8
Gremium: Ortsbeirat Klosterfelde
Datum: Mo, 17.04.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:00
Raum: Gaststätte "Zum tapferen Schneiderlein"
Ort: Klosterfelder Hauptstraße 70

Er befürchtet durch das geplante Bauvorhaben Schäden an Wasser- und Gasleitungen unter der Zufahrt sowie am Gebäude der Kegelbahn durch die schweren Baufahrzeuge und erkundigt sich nach der Haftung. Herr Brauer empfiehlt eine Dokumentation der Schäden, damit der Verursacher in Haftung genommen werden kann.

 

Auf Nachfrage zum Sachstand des Radweges erläutert Frau Großmann, dass Umplanungen wegen der Brücke notwendig sind, die Fertigstellung aber in diesem Jahr erfolgen soll.

 

Er erkundigt sich, ob es Neuigkeiten zum 30-Minuten-Takt geben würde. Herr Seefeld erklärt, dass zunächst der Stamm-Ast wiederbelebt werden muss und der Bau eines zweiten Bahnsteiges, auch in Wandlitz, notwendig ist und, dass die finanziellen Voraussetzungen hierfür noch nicht geklärt wurden.

 

Er fragt, ob der ÖPNV sowie die ärztliche Versorgung an die Bauvorhaben angepasst werden und wird auf den TOP 9 verwiesen.

 

Er schlägt zur Thematik Siedlungsachse vor, dass die Ortsteile ihre Schwerpunkte selbst festlegen sollten. Herr Brauer erklärt, dass im Rahmen des Wandlitzer Entwicklungskonzeptes erkannt wurde, dass dieser Vorrang haben muss und die Bedürfnisse der Wandlitzer einfließen sollen.

 

Er berichtet über den Abbau der Rutsche auf dem Spielplatz an der Hans-Beimler-Straße.

Protokollanfrage: Wird die abgebaute Rutsche ersetzt?

 

Auf seinen Hinweis, dass er bisher nicht zum Dorfputz gelesen hat, entgegnen Frau Großmann und Frau Landmann, dass der Termin sowohl bei Edeka als auch im Schaukasten aushängt.

 

Er findet die Außendarstellung von Klosterfelde in der MOZ nicht schön. Wiederholt ist hier von Drogen und Neonazis die Rede. Er bemängelt in diesem Rahmen die Selbstdarstellung von Frau Czok-Alm. Diese erklärt, dass sie jederzeit für Gespräche zur Verfügung steht. Es gibt neben Menschen mit nachvollziehbaren Sorgen leider auch vermehrt Stimmen aus dem rechten Spektrum, die nicht geduldet werden müssen. Ein weiterer Einwohner bemängelt, dass Frau Czok-Alm alle Personen mit anderer Meinung als ihrer eigenen in einen Topf wirft und sie damit einen Keil durch das Dorf treibt. Bezüglich angesprochener Bedrohungen in einem Gruppenchat berichtet er, dass eine Person aus der Gruppe entfernt wurde. Frau Czok-Alm gibt an, dass der Flyer des Ortsvorstehers die Stimmung in Klosterfelde ins Rollen gebracht hat.

 

Er bemängelt den vermüllten Außenbereich des geplanten Übergangswohnheims und berichtet von Vandalismus am Sowjet-Denkmal. Herr Brauer informiert, dass zum Vandalismus eine Anzeige erstattet wurde.

 

Er berichtet, dass im Zuge der Abwasserverlegung in der Seegersiedlung die bauausführende Firma, nicht wie bisher, den Bereich bei der Müllkippe als Lagerfläche nutzt, sondern die Lindenallee. Diese wird derzeit als Umfahrung genutzt und ist hierdurch eingeengt. Durch die Radlader ist die Fahrbahn außerdem sehr verschlammt.

Die Verwaltung wird im Zuge der regelmäßigen Bauberatungen gebeten, die Firma aufzufordern, die Fahrbahn in der Lindenallee nach Feierabend instand zu setzen.

 

In Hinsicht auf die Eröffnung des Übergangswohnheims erkundigt sie sich nach einem Raum für Begegnungen. Frau Großmann informiert, dass die Suche bereits läuft und Herr Braungard fügt hinzu, dass die Verwaltung den Bedarf an Gemeindezentren erkannt hat und für Hinweise zu verfügbaren und geeigneten Grundstücken dankbar ist.

 

Auch sie empfindet die Stimmung im Ortsteil als unschön und fragt, was der Ortsbeirat tun wird, um diese zu verbessern. Frau Großmann gibt an, dass der Runde Tisch bereits besucht wurde und Versuche Räumlichkeiten und Ärzte zu finden, laufen. Herr Brauer ergänzt, dass der Ortsbeirat Lösungsmöglichkeiten sucht, aber man insbesondere am Runden Tisch schnell als ausländerfeindlich abgestempelt wird.

Auf Nachfrage an die Anwesenden, ob auch sie die Stimmung im Ortsteil als vergiftet empfinden, gibt ein Bürger an, dass die Stimmung eher als schlecht betitelt werden sollte und daran auch die MOZ Schuld habe.

 

Frau Czok-Alm berichtet, dass Ende Mai/ Anfang Juni ein Tag der offenen Tür im Übergangswohnheim stattfinden soll.

 

Er möchte die Ortsbeiratssitzung nutzen, um im Nachgang zum MOZ-Artikel die Barnim Fighters deutlich von der Barnimer Freundschaft abzugrenzen. Die Barnim Fighters sind nicht politisch und haben keinen Kontakt zu dieser Gruppe. Sie sind eine reine Motorrad-Fahrgemeinschaft, die an ihren Motorrädern schraubt. Er möchte nicht, dass sich die Anwohner vor ihnen fürchten. Herr Pawlowski empfand den angesprochenen Artikel als erschreckend, insbesondere, weil hierbei der Verfassungsschutz in Verbindung gebracht wurde.

Frau Seidner stellt klar, dass sie, anders als im Artikel angegeben, nicht über die Barnimer Freundschaft Bescheid wusste. Daraufhin entgegnet Frau Czok-Alm, dass die Trennung der Barnim Fighters und der Barnimer Freundschaft bereits Thema der Ortsbeiratssitzung war, als sich die Barnim Fighters zum ersten Mal vorstellten.