Auszug - Einwohnerfragestunde  

Frau R. aus Basdorf übergibt einen öffentlichen Protestbrief inklusive Unterschriftensammlung gegen die geplanten Bauvorhaben im Gebiet Heinrich-Heine-Ring / Kleiststraße / Waldheimstraße an den Bürgermeister und nimmt diesbezüglich Stellung. Das Schreiben ist als Anlage zum Protokoll beigefügt.

Die Anwohner fordern die sofortige Zurücksetzung der Baugenehmigung durch den Landkreis und die Rückgabe der Bauentscheidung an die Gemeinde Wandlitz. Das Konzept der Bebauung des Gebietes zwischen Heinrich-Heine-Ring und Kleiststraße sollte mit Beteiligung der Anwohner oder Vertreter, die bereit sind sich einzubringen neu durchdacht werden.

Der Vorsitzende des Wandlitzer Segelclub stellt zu seiner Enttäuschung fest, dass die Mittel, die im Haushaltsplan 2021 für ein Bootshaus eingestellt waren, im Haushaltsplan 2022 nicht mehr drin stehen. Er bittet um Wiederaufnahme.

Frau M. bemängelt, dass das Vorgetragene von Herrn Borchert abweichend zur schriftlichen Version des Bürgermeisterberichts ist.

Sie erkundigt sich nach der Umsetzung des Beschlusses zu den Luftreinigungsanlagen.

Der Bürgermeister erläutert, dass die Container der Grundschule Wandlitz mit Lüftungsanlagen ausgestattet werden.

Gegenwärtig werden verschiedene Produkte geprüft und einer Angebotsphase unterziehen. Anschließend werden Geräte angeschafft.

Frau Mauersberger betritt den Saal um 18:38 Uhr . Es sind 23 Stimmberechtigte anwesend.

Herr J. fragt: „Herr Borchert, haben Sie ein persönliches Ziel für die beeinflussbaren Faktoren zur Klimaneutralität (Verkehr, Bauen, Heizen) im Auge?“

Herr Borchert antwortet: „Die Bundesregierung hat, 2045 als Klimaneutralitätsziel vorgegeben. Schön wäre, wenn wir schneller sein könnten, ich weiß aber nicht, ob wir 15 Jahre schneller sein können als der Rest der Bundesrepublik. Ja, gedankliche Überlegungen haben wir, aber keine konkreten. Fakt ist eins, wenn wir dieses Ziel formulieren und wirklich ernsthaft anpacken wollen, dann brauchen wir mehr Leute, qualifizierte Leute, die das Ziel innerhalb der Verwaltung vorantreiben können, denn es ist einfach zu komplex, als einfach nur zu sagen, ich dämme meine Gebäude besser oder ich packe Photovoltaik auf unsere Dächer. Ja, wir müssen uns darüber unterhalten wie wir z.B. mit der Erzeugung regenerativer Energie umgehen, das ist ein Teil davon. Wir werden perspektivisch deutlich mehr Strom benötigen als Ersatz für fossile Brennstoffe. Da müssen wir uns klar werden, weil wir in der Vergangenheit immer gewisse Energieerzeugungsanlagen in diesem Gremien abgelehnt haben. Da müssen wir drüber reden und diskutieren. Wir fangen im Sachbereich Technisches Immobilienmanagement mit einem umfangreichen Monitoring an. Wir haben dazu die Software über das letzte Jahr gefüttert. Das ist sozusagen die Grundlagenermittlung wie hoch der Energieverbrauch ist.  Das was wir machen können betrifft Verwaltung und kommunale Gebäude, für alles andere was den privaten Sektor betrifft, da können wir nur Beratung zur Verfügung stellen oder Beratung vermitteln, es gibt im Landkreis auch Beratungsstellen. Ob die Gemeinde Wandlitz mit allen ihren Beteiligten 2030 klimaneutral sein kann, da kann ich Ihnen jetzt keine Aussage geben, aber wir arbeiten daran.“