Bürgerinfo - Gemeinde Wandlitz

Auszug - Einwohnerfragestunde  

 
 
Sitzung des Ortsbeirates Klosterfelde
TOP: Ö 6
Gremium: Ortsbeirat Klosterfelde
Datum: Mo, 22.02.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:20
Raum: Mensa der Grund- und Oberschule Klosterfelde
Ort: Ernst-Thälmann Straße 27, 16348 Wandlitz

Herr Brauer bittet Herr Guediri und Herr Bormann ihren Projektstand zu präsentieren.

Beide zeigen eine Präsentation, welche auch dem Protokoll beigefügt werden darf (Freigabe zur Veröffentlichung mündlich erfolgt).

 

Nach der Präsentation wird die Diskussion eröffnet. Herr Brauer begrüßt die Entwicklung, Hinweise aus dem Workshop wurden aufgenommen.

 

Ein Bürger fragt wie lange die einzelnen Bauabschnitte bearbeitet werden. Die KITA müsste vor dem ersten Zuzug gebaut werden. Herr Guediri führt aus, dass natürlich die KITA gleich am Anfang gebaut werden soll.

 

Frau Czok-Alm kritisiert die Zufahrtssituation. Hier wurden die Hinweise aus der Trägerbeteiligung noch unzureichend berücksichtigt. Herr Guediri führt aus, dass ein Verkehrsgutachten belegt, dass die hier vorgestellte Planung funktioniert. Es wird eine Ampelanlage an der Hauptstraße geplant. Frau Czok-Alm fragt nach, wie das versprochene Segment der Sozialwohnungen gesichert wird. Herr Guediri erklärt seine Bereitschaft, hier umgehend mit der Gemeinde zu verhandeln.

 

Herr Seefeldt erkundigt sich, ob die Nachfrage geprüft worden ist. Es gäbe einen Bedarf von 600 Sozialwohnungen in der Gemeinde Wandlitz, antwortet Herr Guediri. Diese Information habe er von der Gemeinde erhalten.

Herr Seefeldt fragt weiter, ob die Winterräder einen negativen Einfluss auf die Wohngebietsentwicklung haben. Er befürchtet nachträgliche Beschwerden.

Diese Sorgen kann Herr Guediri nicht teilen. Schließlich würden die neuen Bewohner in Kenntnis dieser Anlagen in die Wohnungen ziehen. Außerdem hat man mit der Planung auf die Störung durch Schlagschatten reagiert. Diese Störungen will man durch die Gebäudeausrichtung und Bepflanzung (Eichenwall) minimieren.

 

Herr Pawlowski kritisiert, dass die betroffenen Anwohner nicht über die Präsentation informiert wurden. Sie hätten u.U. Fragen gehabt.

 

Ein Bürger fragt, wie viel Stellplätze je Wohnung geplant sind. Herr Bormann antwortet: 0,8  bis 1 je Wohnung.

 

Weitere Bürgeranfrage: Ist die Trink- und Abwasserversorgung gesichert. Herr Guediri bejaht, der NWA sei beteiligt worden. Man plane außerdem das Regenwasser auf dem Grundstück versickern zu lassen.

 

Die hiesige Feuerwehr ist nicht in der Lage den Brandschutz bei 4-Geschossern zu gewährleisten, merkt ein Bürger an. Antwort Herr Guediri: Man erarbeitet ein Brandschutzkonzept. Darin wird diese Frage geklärt.

 

Herr Brauer beendet die Diskussion und bedankt sich für die rege Diskussion. Herr Guediri bedankt sich ebenfalls und bietet an, jederzeit wieder zu kommen.

 

Herr Brauer übergibt das Wort an Herr Heinke. Er entwickelt das Eckgrundstück Hans-Beimler-Str./Geschw.-Scholl-Str..Es ist ca. 2.400 qm groß und kann mit ca. 1.800 qm BGF bebaut werden. Er fragt, was der Ortsteil sich dort vorstellen kann.

Ein Bürger regt ein Altersheim an. Herr Pawlowski ergänzt, es könnte auch altersgerechtes und betreutes Wohnen sein. Dafür gäbe es in Klosterfelde einen enormen Bedarf. Frau Großmann regt die Schaffung eines Jugendclubs an. Eine Bürgerin ergänzt: eine Kinder-Jugend-Freizeiteinrichtung oder eine Musikschule wären gut.

Herr Seefeldt meint, dass die Fläche für eine Jugendeinrichtung zu klein sei. 2011 habe man das bereits untersucht und da habe man eine Mindestgrundstücksgröße von 3.000 qm ermittelt. Er schließt sich dem Vorschlag von Herr Pawlowski an.

Herr Brauer fasst zusammen, dass man also etwas für Jung und Alt auf dem Grundstück schaffen soll. Herr Heinke bedankt sich für die Hinweise.

 

Herr V. fragt an, warum der Straßenbau in der Seegersiedlung zurückgestellt worden ist. Herr Brauer erklärt die Situation: Der Finkensteig stehe auf der Prioritätenliste weiter vorn. Außerdem sei hier die Abwassererschließung schon länger durch und auch die Straßenbeleuchtung wäre schon gebaut. Als die Verwaltung in der Haushaltsberatung dem OB „die Pistole auf die Brust setzte“, weil keine Geldmittel für zwei Maßnahmen da waren, habe man die Abwägung zugunsten des Finkensteiges getroffen. Dies sei ihm in dem Vor-Ort-Termin im vergangenen Jahr nicht so klar gewesen und habe sich erst in der Haushaltsdiskussion gezeigt. Herr R. fragt an, ob man sich vorstellen kann wie die Wildbahnstraße und Wichmannstraße nach der Abwassererschließung aussehen wird. Die Zustände sind jetzt schon katastrophal. Herr Brauer regt an, dass man zwischenzeitlich mal über eine Aufschotterung nachdenken soll. Herr W. spricht sich dafür aus, dass man die Straße gleich nach der Abwassererschließung baut. Das wäre dann ein „Aufwasch“. Herr Sch. fragt nach, wann denn die Seegersiedlung nun gebaut werden soll.

Herr Braungard führt aus, dass es unseriös wäre, hier und heute Versprechungen zu machen. Der Straßenbau kostet ca. 1,0 Mio. € je Kilometer. Daher konnte man nicht drei Maßnahmen gleichzeitig finanzieren (Gartenstraße ist auch geplant). Das Dilemma, welches der OB hat ist der Verwaltung durchaus bewusst. Die Verwaltung hat im 1. Entwurf des Haushaltsplanes die Priorität zugunsten der Seegersiedlung gesetzt.

Mit der Aufstellung des Haushaltsplanes 2022 muss die Einordnung der Maßnahme erneut diskutiert werden.

Herr V. spricht auch den LKW-Verkehr an. Herr H. regt an, dass man die Tonnage begrenzt.

Frau Großmann spricht auch das Thema Wasserverlauf/Entwässerung an. Dieses Thema muss man gründlich untersuchen.

Weitere Nachfragen von Bürgern stehen im Zusammenhang mit der Abwassererschließung durch den NWA. Hier fehlt es an genauen Informationen. Herr Seefeldt führt aus, dass die Gesamtmaßnahme mit einer 3-jährigen Bauzeit im Wirtschaftsplan des NWA verankert ist. Die Bürger werden im Rahmen einer Einwohnerversammlung durch den NWA informiert.

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