Auszug - Einwohnerfragestunde  

Herr Klemm: Gibt auf Wunsch der Lanker Einwohner Informationen zum Thema Windkraftanlagen im Wald und Energiewende incl. Informationsmaterial.

Gegen den Regionalplan wird von ca. 11 Gemeinden Beschwerde geführt.

Zum Thema Deponie informiert er uns über eine Kontaktmöglichkeit zu Frau Dr. Schulz aus Schönwalde, die jahrelang im Ministerium an diesem Thema gearbeitet hat.

Herr Meier - Giesecke:

Informiert uns, dass auch die Berliner Forsten über das Missmanagement der Betreiber der Kiesgrube verärgert sind.

Der Teil 1 der Kiesgrube, der schon längst wieder aufgeforstet sein sollte laut Vereinbarung, ist mit 4m Höhe zu viel verfüllt worden, so dass diese Menge erst abgetragen werden muss, um dann diesen Teil der Grube aufzuforsten.

Für Teil 2 der Grube ist die Auffüllung als Mülldeponie von den Betreibern beantragt worden. Was soll hier die Begründung sein? Zu wenig Auffüllmaterial? Wie wäre es denn mit dem Sand, der im Teil 1 zu viel abgeladen wurde?

Die Berliner Forsten und die Brandenburger Forstbehörde haben die Betreibung als Deponie abgelehnt.

Diskussion der Bürger:

Kiesgrube:

Die Lanker Bürger lehnen die Betreibung einer Deponie im Feld 2 der Kiesgrube kategorisch ab. Es ist uns unverständlich, dass dem dortigen Missmanagement und dem stetigen Nichterfüllen der gefassten Verträge und Vereinbarungen von keiner Institution Einhalt geboten wird und die Betreiber dort scheinbar unbehelligt einen Verstoß nach dem anderen begehen können.

Windkraftanlagen im Wald:

Auch dieses Thema berührt die Lanker Bürger sehr. Wir sehen mit Angst der Entwichlung entgegen, das Lanke als Erholungsort platt gemacht wird. Im Norden die Erweiterung der Kiesgrube und die Betreibung einer Deponie. Im Westen die Autobahn ohne jeglichen Lärmschutz für den Ort. Der Lärm ist gerade für die Bewohner des Feldweges jetzt schon unerträglich und eine wachsende Beeinträchtigung der Lebensqualität. Und im Süden jetzt auch noch Windräder. Es ist genug. Weitere Aufstellung von Windrädern in unserem Ort und in der Gemeinde Wandlitz lehnen wir ab.

110 Hektar Mischwald roden bei der derzeitigen CO2 Bilanz, die wir in unserem Land haben ist in unseren Augen kriminell und würde unsere Gesundheit und die unserer Kinder stark belasten, und das für die total unbefriedigende Energiebilanz, die die Windkraftanlagen liefern. Hier wird viel Geld für wenig Nutzen ausgegeben. Bezahlen muss dieses der Bürger und die Windkraftlobby macht Profit.

Wir fordern in diesem Zusammenhang für einen Bebauungsplan die Beachtung:

-Buchenbestände dürfen nicht gerodet werden

-Die Dünenlandschaft im Wald darf nicht planiert werden

-Im gesamten Gebiet muss entlang der Autobahn eine Lärmschutzwand aufgestellt werden

-Da wir ein Erholungsgebiet sind, muss die Wand begrünt werden

-Auf keinen Fall kommt für uns ein aufgeschobener Wall in Frage, da das wieder ein Eingriff in die Natur bedeutet.

-Der Gewässerschutz muss beachtet werden. An Windkraftanlagen läuft Öl aus. Das sieht man an den braunen Streifen, die an den Anlagen zu finden sind.

-Notwendig wären also entsprechende Ölwannen, Bodenbehälter, die das Grundwasser schützen.

- Die Lärmemission der Windräder muss beachtet werden.

-Für jeden einzelnen Standort der Windräder sollte daher ein Lärmgutachten erfolgen, da sich die Lärmpegel durch die verschiedensten Geräuschkulissen, die auf Lanke einwirken, summieren.

-Weiterhin sollte es eine Höhenbegrenzung geben