Bürgerinfo - Gemeinde Wandlitz

Auszug - Freianlagenplanung  

 
 
Sitzung der Arbeitsgruppe Rathaus
TOP: Ö 4
Gremium: AG "Rathaus"
Datum: Mi, 07.11.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00
Raum: Ratssaal der Gemeindeverwaltung
Ort: Prenzlauer Chaussee 157, 16348 Wandlitz


Gemäß der Beratung der Arbeitgruppe Rathauserweiterung  am 16.07.12 sollte die Planung der Freianlagen weiter geführt worden. So war die Außenanlagenplanung des Büros Heinrich in folgenden Punkten zu überprüfen:

1. Entsprechend der Geländetopographie ist eine Höhendifferenz von ca. 165 cm zwischen der Bundesstraße 109 und dem Bahndamm zu berücksichtigen. Hier sollte unter der Maßgabe behindertengerechter Zugänglichkeit des Erweiterungsgebäudes eine ausgewogene Höhenplanung vorgenommen werden.

2. Im Zuge der Lösungsfindung der unter Punkt 1. genannten Problematik stand das Erfordernis, die Anordnung hinsichtlich der Feuerwehraufstellfläche und der Müllaufstellfläche zu überprüfen.

3. Für den Bereich zwischen dem vorhandenen Rathausgebäude und dem Erweiterungsgebäude sollte ein Lösungsansatz gefunden werden, der für die beiden Baukörper eine verbindende Wirkung entfaltet.

 

Hierzu erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Bode - Williams + Partner und dem Bauplanungsbüro Dipl.-Ing. Heinrich eine Überarbeitung der Planung und Abstimmung mit dem Bauordnungsamt sowie der Behindertenbeauftragten des Landkreises.

 

Im Ergebnis ist die Außenanlagenplanung wie folgt modifiziert worden.

 

1. Durch terrassenförmige Anordnung der Stellplätze sind moderate Höhenversprünge realisierbar. Die Behindertenstellplätze sind unmittelbar am hinteren Eingang angeordnet und die Zugänglichkeit ist barrierefrei gestaltet. Die Verkehrsfläche vor den Behindertenstellplätzen ist vergrößert worden.

 

2. Resultierend wird die geplante Feuerwehraufstellfläche im Hofbereich des Erweiterungsgebäudes 7 x 12 m betragen. Dieser wurde bei dem Abstimmungsgespräch im Bauordnungsamt zugestimmt.

Der Müllplatzstandort soll am Einfahrtsbereich auf der nördlichen Seite angelegt werden. Die Müllbehälter werden in Müllbehälterboxen eingestellt. Durch diese Anordnung der Müllbehälterstandortes ist die Logistik der Müllentsorgung einfacher durchzuführen.

 

3. Mit der vorgelegten Planung von Herrn Bode erfolgt in gestalterischer Hinsicht eine Verbindung des Rathausgebäudes mit dem Erweiterungsgebäude.

Zwischen den beiden Gebäuden wird ein Aufenthaltsbereich geschaffen. Hier wird ein eingefasster Stein- und Grasgarten angelegt. In diesem Garten ist ein Quellstein vorgesehen. Es wird vorgeschlagen im Stein- und Grasgarten neun Feldsteine (für neun Ortsteile) aufzustellen. Die Verwendung von neun Feldsteinen und die Anordnung dieser sollen als Abstraktion der gemeindlichen Ortsteile verstanden werden. Die neun Feldsteine könnten nach Abstimmung mit den Ortbeiräten aus den Ortsteilen beschafft werden.

Weiterhin ist geplant, einen Sitzbereich aus Naturstein herzustellen. Dieser wird terrassenförmig angelegt.

 

Die Naturstein-Pflasterung vor dem Rathaus soll in der vorhandenen Gestaltung bis vor das Erweiterungsgebäude geführt werden. In der Pflasterung sind auch, wie im Bestand, in Bögen verlegte Ziegelsteinreihen vorgesehen.

 

Im Hofbereich des Erweiterungsgebäudes ist Betonsteinpflaster vorgesehen. Die Parkplätze werden farblich hervorgehoben. Die Parkplätze am Bahndamm sollen gemäß jetzigem Bestand mit einer Splittdecke ausgeführt werden. Damit ist eine offene Regenwasserversickerung in diesem Bereich möglich.

Die Anzahl der Stellplätze auf dem beplanten Grundstücksbereich beträgt 48, zuzüglich 7 Stellplätze im Bereich Bahndammes am Rathausgebäude (gesamt 55 Stellplätze).

Vor dem Erweiterungsgebäude sind zusätzlich vier neue Kurzzeitstellplätze vorgesehen.

 

Als Baumpflanzungen sind einheimische Baumarten z.B. Wildkirsche vorgesehen.

 

Auf dem beigefügten Lageplan ist die neue Gestaltung enthalten.

Die Änderung der Müllstandsfläche ist gekennzeichnet und wird in die Ausführungsunterlagen so integriert.

 

Weiterhin wird eine Änderung der bestehenden Außenanlagen vor dem Rathausgebäude vorgeschlagen.

Es eine gleichartige Strukturierung der Rad- und Fußngerführung vor beide Gebäude vorzunehmen. Hierzu soll das jetzt vor dem Bestandsgebäude befindliche kleine Pflanzbeet zurückgebaut werden. In diesem Bereich wird dann die straßenbegleitenden, getrennte Radweg- und Gehwegführung hergestellt (siehe Lageplan). Mit dieser Anordnung ist, neben der genannten gestalterischen Wirkung, auch eine klarere und damit verkehrssicherer Radverkehrsführung erzielbar. Weiter wird vorgeschlagen einen direkten Verbindungsweg von den Kurzzeitparkplätzen zum Eingang des Rathauses durchs Pflanzbeet anzulegen.

 

Die Arbeitsgruppe stimmt den Planungsvorschlägen der Außenanlagen am Erweiterungsgebäude und vor dem Rathausgebäude nach Beratung zu.

Die beabsichtigte Änderung sollte im Zuge der Herstellung der Außenanlagen Erweiterungsgebäude mit vorgenommen werden.

Herr Musewald merkt an, dass er keine Notwendigkeit der Anlegung eines Verbindungsweges durch das Pflanzbeet sieht. Es sollten bei Bedarf Trittplatten verlegt werden. Die Arbeitsgruppe stimmt dem zu.