Auszug - Straßenbau Oranienburger Straße vom Sportplatz bis Ortsausgang, OT Wandlitz Vorlage der Entwurfsplanung  

Frau Bohnebuck berichtet von Kritik aus dem A2, dass in der Planung keine Straßenbäume berücksichtigt wurden.

Herr Berlin regt an darauf hin zu wirken, dass behindertengerechte Gehwege in die Planung mit aufgenommen werden.

Herr Borchert sagt zu, die Einplanung von Standorten für Bäume und barrierefreie Gehwege in der fortlaufenden Planung zu berücksichtigen.

Frau Bohnebuck ist davon ausgegangen, dass Gehwege generell barrierefrei geplant werden. Sie fragt Herrn Stumpf, ob man in der Planung explizit darauf hinweisen muss.

Herr Stumpf verweist zur Beantwortung auf den anwesenden Planer, Herrn Lehmann.

Herr Borchert lässt darüber abstimmen, den TOP für Herrn Lehmann zu öffnen.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:  8

Ablehnung:  0

Enthaltung:  0

Herr Lehmann antwortet, dass der Gehweg mit einer Absenkung von 1 - 2 cm und taktilen Streifen für sehbehinderte Menschen barrierefrei geplant worden ist.

Weiterhin führt er aus, dass die Fahrbahnbreite aufgrund des Linienbusverkehrs 6 m beträgt und einseitig ein Gehweg angelegt wird, der zwischen 1,5 und 2,5 m variiert. Das resultiert daraus, dass dieser im hinteren Teil für den Radverkehr freigegeben werden soll. Weiterhin liegen beengte Verhältnisse vor, da bei der Gehwegbreite von 1,5 m linksseitig Parkflächen angelegt werden, weitere Muldengräben nach dem örtlichen Grabensystem integriert werden müssen und diverse Medienleitungen involviert sind. Dies bietet einer Neupflanzung von Straßenbäumen wenig Raum.

Herr Borchert erkundigt sich in diesem Zusammenhang nach den geplanten Fahrbahneinengungen und ob auf diesen Bäume stehen dürfen.

Herr Lehmann lehnt es ab dort Bäume zu pflanzen, da dies zu Sichteinschränkungen der Verkehrsteilnehmer führt.

Frau Bohnebuck fragt nach, ob der Gehweg in der Tempo 30-Zone breit genug ist, um ihn für den Radverkehr freizugeben.

Herr Lehmann erläutert, dass verkehrsrechtlich lediglich ein Gehweg mit einer Radwegsbenutzungserlaubnis genehmigt wird. Der Gehweg ist für Radfahrer frei aber verkehrsrechtlich muss der Radfahrer auf der Straße fahren.

Frau Bohnebuck ergänzt ihre Frage, ob der Radverkehr auf dem Gehweg in beide Richtungen zugelassen ist.

Herr Lehmann erläutert, dass in der Tempo 30-Zone der Fußgänger Vorfahrt hat und der Radfahrer lediglich die Freigabe hat, den Gehweg mit zu benutzen. Er muss dem Fußgänger Vorfahrt gewähren. Ab der Querungsmöglichkeit ist der Gehweg beidseitig freigegeben. Der Radfahrer kann jedoch bedenkenlos auf die Fahrbahn wechseln, sollte die Möglichkeit der beidseitigen Nutzung nicht gegeben sein.

Beschlussvorschlag:

Die Gemeindevertretung beschließt die Weiterführung der Planung für den Straßenbau einschließlich der Errichtung einer Gehwegbeleuchtung unter Zugrundelegung der seinerzeit beschlossenen Vorplanung aus dem Jahr 2009, konkretisiert nach der vorliegenden Entwurfsplanung.

Die Planauszüge zum vorliegenden Planentwurf für den Straßenbau einschließlich Beleuchtung sind als Anlage der Beschlussvorlage beigefügt.

Die Unterlagen der Verkehrsanlagenplanung und der Beleuchtungsplanung werden zu den Sitzungen gemäß Beratungsfolge vorgelegt.

Im Übrigen sind die Lagepläne und Regelquerschnitte im Ratsinformationssystem unter Downloads im Ordner „Straßenbau Oranienburger Straße“ eingestellt.

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:  7 

Ablehnung:   0

Enthaltung:   1