Auszug - Jahreslagebild 2015 der Polizeiinspektion Barnim für die Gemeinde Wandlitz  

Herr Höhns bedankt sich für die Einladung. Er wertet die Zahlen des den Ausschussmitgliedern vorliegenden Lagebildes für die Gemeinde Wandlitz aus. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Wandlitz ein sicherer Bereich ist, die Fallzahlen der einzelnen Delikte sind im Regelfall rückläufig. Die Tageswohnungseinbrüche sind rückläufig, da macht sich die Arbeit der Abt. Prävention bemerkbar.

Allerdings sind in diesem Jahr bereits 17 Einbrüche entlang der L 100 in Gewerbebetriebe zu verzeichnen.

Herr Berlin sieht kritisch, dass die Aufklärungsquote sehr rückläufig ist. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Jugendkriminalität sehr gering ist.

Auch der Anteil an ausländischen Personen bei den Tätern ist sehr gering.

Herr Höhns informiert über die derzeitige personelle Situation im Bereich der Revierpolizei in Wandlitz, eine Kollegin ist bei der Kriminalpolizei, eine Stelle ist unbesetzt, ein Kollege ist seit März krank und kommt voraussichtlich zum 1. August wieder. Es verbleicht also 2 Kolleginnen.

Herr Pawlowski bedauert, dass die Mobile Wache nicht mehr in Klosterfelde ist. Herr Höhn erläutert, dass dieses Projekt beendet wurde, weil die Standorte nicht effektiv genutzt wurden und auch eine hohe Personalbindung hatte.

Zur Gemeindevertretersitzung wird kein Vertreter der Polizei anwesend sein. Der Inhalt der heutigen Beratung soll durch die Vertreter im Ausschuss an die Fraktionen weitergegeben werden.

Sollten dennoch weitere Fragen vorhanden sind, sollen diese an Frau Paulikat übermittelt werden. Sie leitet die Fragen dann an die Polizei weiter.

Herr Kerlikofsky bedankt sich ebenfalls für die Einladung. Er hat eine Präsentation vorbereitet, die mit dem Protokoll versandt werden kann. Zunächst erfolgt eine Betrachtung des Gesamtgeschehens, im Anschluss wird das Geschehen innerhalb von Wandlitz betrachtet.

Es gab einen Verkehrstoten im Gemeindegebiet im Jahr 2015.

Folgende Unfallschwerpunkte wurden im Gemeindegebiet ermittelt:

1. Schönwalde – Knoten L 100/ L 30 – hier ist eine Überprüfung und möglicherweise eine Änderung der Verkehrsführung notwendig.
2. Basdorf – entlang der L 100 – hier ist der Schwerpunkt insbesondere der Radfahrverkehr
3. Wandlitz – B 273/K6004 – durch den Bau des Kreisels soll dieser Schwerpunkt entschärft werden
4. Wandlitz – L 100/ Schulbereich und Rathausbereich – auch hier liegt der Schwerpunkt im Radverkehr

Die Überschreitung der Geschwindigkeit ist kein Schwerpunkt, es gibt mehrere Messstellen des Landkreises, so auch zwei im OT Lanke. Auch Motorräder und Kinder als Unfallbeteiligte sind kein Schwerpunkt, auch wenn Unfälle mit Kindern immer besonders tragisch sind. Hauptschwerpunkt ist der Radverkehr. Daher findet am 20.07.2016 ein erstes Auftaktgespräch zwischen Landkreis, Polizei und Gemeindeverwaltung statt. Dort geht es um die Radverkehrsführung, um die Beschilderung und Gefahrenstellen.

Das Thema Radwegebenutzungspflicht wurde nochmals dargelegt. Auch über die Anlegung von Schutzstreifen wurde gesprochen.

Herr Krajewski erfragte die Änderung der StVO, die festlegen soll, dass vor Schulen und Altenpflegeheimen 30-iger Zonen eingerichtet werden. Noch gibt es keine Ausführungsbestimmungen dazu, Herr Kerlikofsky sieht auch die Einrichtung einer Zone im dörflichen Bereich nicht als sinnvoll an.

Auffälligkeiten von Radverkehrsunfällen in 30-iger Zonen gibt es nicht.

Es ist durchaus vorstellbar, dass in einigen Jahren die Regelgeschwindigkeit innerorts bei 30 km/h liegen wird, erste EU-Initiativen gibt es dazu bereits.

Beschluss:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Wandlitz nimmt das beigefügte Jahreslagebild 2015 der Polizeiinspektion Barnim für die Gemeinde Wandlitz zur Kenntnis.