Bürgerinfo - Gemeinde Wandlitz
Frau Buschke von W.E.N. präsentierte die Ergebnisse Studie „Neugestaltung der Wärmeversorgung in Klosterfelde“. Als wirtschaftlich günstigste Variante wird hier aufgrund der recht geringen Wärmedichte im Nahwärmenetz eine dezentrale Versorgung der Wohngebäude über Contracting sowie eine dezentrale Versorgung von Schule, Mehrzweckhalle, Kita und Arbeitslehrekabinett in Eigenversorgung durch die Gemeinde empfohlen. Mehrere Ausschussmitglieder bedauern den fehlenden Detaillierungsgrad in der Präsentation. Diese begründet sich dadurch, dass derzeitige Vertragskonditionen nicht öffentlich gemacht werden dürfen. Herr Seefeldt erachtet deshalb das Ergebnis als ausreichend dargestellt und betont die professionelle und zugleich pragmatische Abhandlung der Aufgabenstellung durch W.E.N., die aufgrund eigener Vergleichskennzahlen in der Lage waren, die bisherigen Energieverbräuche im Nahwärmenetz genau zu quantifizieren und anderen Kommunen gegenüber zu stellen. Herr Geisthardt hinterfragt die Berücksichtigung der aktuellen EnEV-Forderungen bei der Erstellung der Studie, worauf Frau Buschke ausführt, dass bei Änderungen im Bestand neue Energiesparmaßnahmen einfließen müssten um die Forderungen der EnEV umsetzen zu müssen. Herr Borchert erkundigt sich nach der Übernahme-Pflicht für das Heiznetz im Falle der Vertragsbeendigung mit Danpower in 2017. Herr Braungard erläutert dazu die Vertragskonditionen, nach denen die Gemeinde zur Abstandszahlung nach aktuellem Buchwert nur verpflichtet ist, wenn das Netz weiter benutzt werden soll. Herr Pawlowski führt aus, dass das Nahwärmenetz 1992 gebaut und danach in mehreren Teilabschnitten saniert wurde, lediglich ein kleiner Teil wäre alt. Herr Braungard entgegnete, dass für die gutachterliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der momentane Zustand nicht entscheidend ist. Üblicherweise wird in einer Kostenkalkulation eine kalkulatorische Abschreibung auf Basis der Neubeschaffung angesetzt. Die Frage des Zustandes würde erst bei einer Übernahme des Leitungsnetzes entscheidend. Herr Liebehenschel stellt anhand der Studie die generelle Frage, ob ein Wechsel von Danpower unter der Maßgabe, dass bisher im Brandenburger Vergleich übliche Preise bezahlt wurden, erfolgen muss. Herr Borchert bitte W.E.N. noch einmal die Wirtschaftlichkeit kleinerer Insellösungen mit Teilnutzungen des Nahwärmenetzes zu berechnen. Die Frage von Herrn Geisthardt nach der notwendigen Anzahl einzelner Hausanschlussstationen bei vollkommen dezentraler Versorgung beantwortet Frau Buschke mit 21 Stück. Herr Pawlowski kritisiert nach der Präsentation die Aussagekraft der Studie, die nach seiner Auffassung nicht als Entscheidungsgrundlage für die Ausschussmitglieder reicht. Herr Seefeldt betont die Auskömmlichkeit der Studie als gute Basis für Vertragsverhandlungen mit Danpower. Entscheidungen müssen und werden in dieser Sitzung noch gar nicht getroffen.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||