Bürgerinfo - Gemeinde Wandlitz
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Herr Sankowski gibt einen Überblick über die Laubentsorgung 2008 und stellt die Probleme dar. Insbesondere im Jahr 2008 spitzte sich die Situation zu. Es wurde nicht nur Straßenlaub entsorgt. 50 % des Laubes ist von privaten Grundstücken. Ein Nachweis ist nicht möglich. So kommt es diesbezüglich immer wieder zu Ärger mit den Anwohnern. Die Gemeinde bietet die Laubentsorgung von September bis Dezember an und veröffentlicht diese Termine in der Zeitung. Genaue Entsorgungszeiten können nicht festgelegt werden, die Bürger rufen diesbezüglich im Bauhof an. Zudem hat der Bauhof zwischendurch immer noch andere Aufgaben zu erledigen. So wurden im Jahr 2007 8.000 m³ Laub entsorgt, 2008 waren es bereits 15.000 m³. Die diesbezüglichen Kfz-Stunden belaufen sich im Jahr 2008 auf 2.030 h und 4.280 Arbeitsstunden, die nur für die Laubentsorgung aufgebracht werden mussten. Von Oktober bis Dezember war der Bauhof schwerpunktmäßig nur mit der Laubentsorgung beschäftigt. Dies zieht einen riesigen Kostenaufwand nach sich. Später wird das Laub zwischengelagert und muss auf dem Rotteplatz umgesetzt werden. Das Problem sind die Mengen des Privatlaubes, es wird immer schlimmer. Herr Musewald berichtet von Anwohnern, die ihr Laub in den öffentlichen Bereich transportiert haben. Mit dieser Entsorgung ist der Bauhof völlig überfordert. Die derzeitige Variante ist nicht optimal und so nicht mehr lösbar. Herr Stumpf informiert diesbezüglich zur rechtlichen Lage. Die Laubentsorgung durch die Gemeinde ist keine Pflichtaufgabe und somit freiwillig. Anfang der 90 -iger Jahre wurde damals der Vorschlag der Laubentsorgung durch die Gemeindevertretung Basdorf vorgebracht, um die Bürger zu unterstützen. So wurde dies in einigen Ortsteilen praktiziert. Die jetzige Situation hat ein derartiges Ausmaß angenommen, so dass man an einem Punkt angelangt ist, an dem man sich Gedanken machen muss, wie man was anders machen kann. Es wurde bereits in der Region geschaut, wie andere Kommunen diese Aufgabe lösen. Im A 4 sollen Ansätze gesammelt werden, die im Bauamt kalkuliert werden, um eine günstigere Variante der Laubentsorgung zu finden. Herr Geisthardt fragt an, ob man die Menge des Laubes von Straßenbäumen einschätzen könnte. Hierzu antwortet Herr Sankowski, dass man dies nicht einschätzen könne. Zudem sind in fast allen Straßen Straßenbäume vorhanden. Es gibt einen kalkulatorischen Ansatz, so Herr Stumpf. Herr Becker fragt an, wie früher mit Laub von Grundstücken verfahren wurde. Es sollte mittels einer Postwurfsendung an das Bewusstsein der Bürger appelliert werden. Herr Hinze sieht den Schwerpunkt in der Umlegung der Straßenreinigungssatzung. Hier ist die Gemeinde in der Pflicht. Das Entgelt der Bürger ist zu gering. Es sollte aufgestockt werden, so dass noch mehr Personal im Bauhof angestellt werden kann oder die Satzung wird außer Kraft gesetzt. Darin ist eine 14-tägige Reinigung geregelt. Dies ist durch den Bauhof nicht zu schaffen. Es sollte ein Sammelpunkt für Laub eingerichtet werden, so dass jeder sein Laub irgendwohin bringen könnte. Dadurch würde bei der Abholung eine Einsparung erzielt werden. Niemand kann einschätzen, von welchem Baum das Laub kommt. Die Bürger sind der Meinung, dass sie dafür Steuern bezahlen. Es gibt eine Reihe von Dingen, die geändert werden müssen, so Herr Striegler. Die Menge des Laubes ist jedes Jahr gleich. Im Amtsblatt wir jedes Jahr die Laubaktion angekündigt. Vielmehr sollte man die Bürger darauf hinweisen, dass das Laub zur Humosbildung im Garten um die Büsche verbleiben sollte. Es sollte eine gewisse umweltpolitische Erziehung erreicht werden. Herr Häser findet die vorgenannten Bemerkungen sehr wichtig. Diese Zusammenhänge sollten in einem Artikel für das Heidekrautjournal richtig erläutert werden. Frau Bohnebuck fügt diesbezüglich hinzu, dass sich die Einwohnerzahl im OT Schönwalde verdoppelt hat. Die neuen Einwohner kommen vorwiegend aus Großstädten und haben kein Verhältnis dazu. Ihnen fehlt das Verständnis für die Natur. Es wurden bereits Ideen entwickelt, so Herr Musewald. In allen 9 Ortsteilen ist der Bauhof aktiv. Jeder Bürger bringt das Laub von Straßenbäumen und vom Grundstück kostenlos zum Rotteplatz. Es sind bereits 7 Rotteplätze vorhanden, in Lanke und Prenden müssten noch welche eingerichtet werden. Diese sollten dann samstags vormittags und in der Woche nachmittags geöffnet sein. So hat jeder Bürger die Möglichkeit, an der bekannten Stelle kontrolliert sein Laub abzugeben. Dies spart Zeit und Kosten der Bauhofmitarbeiter. Zudem wäre der positive Nebeneffekt, dass das private Laub mit entsorgt werden kann oder wem es dann doch zu aufwendig ist, der belässt sein Laub auf dem Grundstück. Alle Mitglieder des A 4 müssen aktiv werden und gegenüber den Bürgern Überzeugungsarbeit leisten, um den Bauhof zu entlasten. Frau Bensemann findet die Idee gut, meint aber auch, dass die Bürger, die allein sind und nicht mehr so können und Hilfe brauchen, auch berücksichtigt werden müssen. Es sollte über einen Artikel im Heidekrautjournal auf die Bürger zugegangen werden, so Herr Schultz. Er spricht Herrn Striegler an, ob dieser einen Artikel zur Kompostierung und Pflege von Ziergehölzen verfassen würde und so die Laubverwertung schmackhaft machen würde. Das Problem mit den älteren Bürgern sieht er nicht, dies könnte in Nachbarschaftshilfe geklärt werden. Frau Bohnebuck regt den Verkauf von Laubsäcken an. So könnten die Rentner die Abholung des Laubes organisieren und dann für diese Leistung bezahlen. Herr Striegler fragt nach der Verfahrensweise in den Nachbargemeinden. Es wird dort so verfahren, wie es Herr Musewald zuvor vorgeschlagen hatte. Herr Becker schlägt vor, schnellstmöglich Aufklärungsarbeit bei den Bürgern über die Veränderungen zu leisten. Auch im Amtsblatt sollte ein Artikel dazu erscheinen. Herr Häser bittet Herrn Striegler, einen entsprechenden Artikel zu verfassen, der dann auch mehrmals veröffentlicht werden sollte. Herr Musewald wird einen Beschlussantrag formulieren. Frau Bensemann findet die Veröffentlichung im August zu spät. Insofern sich Bürger erst noch Kompostierer anlegen müssen, sollten bereits mehrmals die Informationen in den Zeitungen im Frühjahr / Sommer erfolgen. Herr Becker möchte in diesem Artikel den Hinweis zur Baumerhaltung. Leihsäcke wären im Bauhof noch vorhanden, so Herr Sankowski. Herr Stöhr fragt nach, was auf dem Rotteplatz passiert. Das entsorgte Laub wird mehrmals umgesetzt, so Herr Sankowski. Der dadurch gewonnene Humosboden wird in die eigenen Anlagen eingebaut und auch zum Verkauf angeboten. Herr Musewald fragt nach der rechtlichen Vorgehensweise. Die Öffnungszeiten der Rotteplätze sollten bürgerfreundlich nach Bedarf gestaltet werden, so Herr Sankowski. Auch bei der neuen Variante werden Dinge zu Tage treten, die später geklärt werden müssen, so Herr Stumpf. Evtl. ist ein größerer Ansturm auf den Rotteplätzen, als erwartet. Die Tendenz ist eher so, dass weniger entsorgt wird, denn die Leute werden faul. Der A 4 schlägt der Gemeindevertretung die kostenlose Laubentsorgung auf Rotteplätzen der Gemeinde Wandlitz vor. Das System der Abholung entfällt damit. Des Weiteren wird die Entsorgung über kostenpflichtige Laubsäcke angeboten. Das Bauamt wird hierzu eine entsprechende Vorkalkulation erstellen. Ferner ist eine Satzung vorzubereiten. Abstimmung über diesen Vorschlag: 5 Ja-Stimmen (einstimmig) |
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